Im Winter ist der Polarfuchs mit seinem weissen Fell perfekt getarnt, wenn er durch den Schnee läuft. Der dichte Pelz schützt ihn vor der Kälte. Polarfüchse halten Temperaturen bis zu minus 50 Grad aus.
Im Sommer wechselt das Fell seine Farbe. Es wird graubraun.

Steckbrief

Grösse

Kopf-Rumpf: 50–75 Zentimeter, Schulterhöhe: 25–30 Zentimeter

Gewicht

4–9 Kilogramm

Nahrung

Kleine Säugetiere wie Mäuse und Lemminge, Vögel, tote Fische, Aas, Beeren

Lebensraum

Nordamerika, Nordeuropa, Russland

Spezielles

Polarfüchse haben im Sommer ein graubraunes, im Winter ein weisses Fell.

Bedrohung

Veränderung des Lebensraums durch den Klimawandel

Nahrung

Polarfüchse bevorzugen Lemminge als Beute. Aber wenn keine Lemminge vorhanden sind, fressen sie auch Mäuse, Schneehasen, Vögel und deren Eier, Muscheln, Seeigel oder tote Robben.

Der Polarfuchs jagt meistens aus dem Hinterhalt: Er springt auf das Beutetier und drückt es zu Boden. Dank seinen guten Ohren kann der Polarfuchs auch Beutetiere aufspüren, die sich unter der Schneedecke in unterirdischen Gängen aufhalten.

Oft folgt der Polarfuchs einem jagenden Eisbären. Der Eisbär frisst von seiner Beute normalerweise nur das Fett, die Haut und die Eingeweide. Das Fleisch lässt er zurück. So bleibt genügend Fleisch für den Polarfuchs übrig.

Zusammenleben

Während der sogenannten Ranzzeit im Frühling sucht sich das Polarfuchsmännchen ein Weibchen. Polarfuchspaare bleiben ein Leben lang zusammen.

Zwei Polarfüchse

Nachwuchs

Nach rund 50 Tagen bringt das Polarfuchsweibchen in einem Bau oder einer Felsspalte fünf bis zehn Junge zur Welt. In den ersten Tagen haben die Jungen ihre Augen geschlossen. Die Mutter säugt die Jungen, und der Vater bringt ihr in dieser Zeit Nahrung in den Bau.

Nach zwei Wochen öffnen die Jungen ihre Augen und fangen an, mit ihren Eltern die Umgebung zu erkunden. Nun muss auch die Mutter wieder auf die Jagd.

Werden die Tage wieder kälter und kürzer, verlassen die jungen Polarfüchse ihre Eltern. Sie machen sich selbst auf die Suche nach Nahrung in der Tundra, die bald schneebedeckt ist.

Zwei junge Polarfüchse im Sommerfell

Bedrohung

Früher haben die Menschen Polarfüchse wegen ihres extrem dicken Fells gejagt und fast ausgerottet. Heute ist die Jagd auf Eisfüchse in vielen Ländern verboten oder eingeschränkt. Diese Bedrohung ist noch nicht ganz verschwunden.

Dem Polarfuchs macht vor allem der Klimawandel zu schaffen. Auf unserer Erde wird es immer wärmer, und der Lebensraum des Polarfuchses verändert sich. Die verwandten Rotfüchse kommen immer weiter in den Norden. Sie vertreiben die kleineren und schwächeren Polarfüchse.

Polarfuchs im Sommerfell

Das macht
der WWF

Das macht der WWF

  • Der WWF informiert die Menschen und Unternehmen auf der ganzen Welt, wie sie von Erdöl, Erdgas und Kohle auf klimafreundliche Energie umstellen können. Er setzt sich dafür ein, dass sie erneuerbare Energien nutzen, zum Beispiel Windkraft und Solarstrom.
  • Der WWF gibt Tipps, welche Geräte wenig Strom verbrauchen und wie wir mit der Umwelt schonend umgehen können.
  • Der WWF setzt sich dafür ein, dass sich alle Länder der Welt zu weiteren Klimaschutzmassnahmen verpflichten und schaut, dass man diese Massnahmen auch umsetzt .

Das kannst du tun

Auch du kannst dazu beitragen, das Klima zu schützen:

  • Mach Ferien in der Schweiz (zum Beispiel in einem WWF-Ferienlager) anstatt im fernen Ausland.
  • Probiere neue vegetarische und vegane Rezepte aus. Sie sind viel klimafreundlicher als Gerichte mit viel Fleisch- und Milchprodukten.
  • Stell die Heizung zurück und zieh dafür einen warmen Pullover an.
  • Geh zu Fuss oder mit dem Velo zur Schule, anstatt dich mit dem Auto fahren zu lassen.
  • In letzter Zeit sind immer wieder Tausende Menschen gemeinsam auf die Strasse gegangen, um die Politikerinnen und Politiker wachzurütteln. Sprich mit deiner Familie über diese Klimademos – vielleicht möchtet ihr gemeinsam hingehen?