Farbige Vögel in der Schweiz

Papageien, Paradiesvögel, Tukane – in den tropischen Regenwäldern findet man aussergewöhnlich farbige Vögel. Doch auch bei uns leben Vögel mit farbigen Federn. Manche sind sogar ebenso bunt wie Tropenvögel.

Der Pirol ist ein Zugvogel und fliegt zwischen Mai und Juli aus Afrika zu uns, um zu brüten. Allerdings bleibt er nur etwa drei Monate. Das Männchen hat knallgelbe Federn, lässt sich im Laub der Bäume aber nicht so einfach entdecken. Auffallend schön ist übrigens auch der flötende Gesang des Pirols.

Den Eisvogel kannst du an Bächen, Flüssen oder Seen beobachten, denn er ernährt sich vor allem von Fischen. Dazu stürzt er sich kopfüber ins Wasser und schnappt sie sich, wie du in dem Video sehen kannst. Die nächsten Verwandten des Eisvogels leben vor allem in den Tropen. Das wundert einen kaum, wenn man das leuchtend rote und blaue Gefieder anschaut, oder?

Die Blauracke ist ein Zugvogel und verbringt den Winter in Afrika, den Sommer in Mitteleuropa. Früher sind die Vögel regelmässig durch die Schweiz geflogen. Jetzt sind sie in Europa seltener geworden.

Blauracken nutzen zum Brüten Höhlen von Spechten oder Löcher in alten Mauern. Um zu baden, müssen die Vögel nicht landen; sie tauchen im Flug kurz ins Wasser ein.

Europäischer Bienenfresser

Der Europäische Bienenfresser überwintert in Afrika und kommt ab Mai auch in die Schweiz, um zu brüten. Er lässt sich vor allem in der Westschweiz entdecken.

Der Vogel mit den auffällig farbigen Federn jagt Schmetterlinge, Käfer, Bienen oder Wespen. Bienenfresser bauen in steilen, lehmigen oder sandigen Hängen eine bis zu zwei Meter lange Röhre. Zuhinterst ist das Nest, wo sie ihre Eier ausbrüten.

Mandarinente

Das Männchen der Mandarinente wirkt richtig exotisch mit seinem farbigen Federkleid auf. Ursprünglich stammen die Enten aus Asien, sie sind aber schon vor etwa 300 Jahren in die Schweiz gekommen. Du findest sie bei Seen und Flüssen, oft auch in der Nähe von Dörfern und Städten.

Blaumerle

Das Männchen der Blaumerle sieht aus wie eine blaue Amsel. Zwischen April und Juli brütet der Vogel auch in der Schweiz. Er liebt die Wärme, und du kannst ihn vor allem im Tessin in der Nähe von Steinbrüchen und Felsen entdecken.

Grünspecht

Der Grünspecht frisst vor allem Ameisen. Um sie zu fangen, nützt ihm seine lange Zunge – sie ist mehr als 10 Zentimeter lang, klebrig und hat kleine Häkchen. Mit dem Schnabel schlägt der Specht Löcher in Ameisennester im Boden oder in Baumstümpfe und holt seine Beute dann mit der Zunge heraus.

Blaumeise

Die Blaumeise ist dir bestimmt auch schon begegnet, vielleicht sogar in deinem Garten? Blaumeisen ernähren sich von Insekten, Spinnen und Samen. Sie sammeln keine Vorräte wie andere Meisen, aber sie stibitzen sie auch mal aus den Verstecken anderer Meisenarten.

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