Marienkäfer sind an unterschiedlichsten Orten anzutreffen. Einige Marienkäferarten fressen hauptsächlich Blattläuse. So auch der Siebenpunkt-Marienkäfer. Dieser hat sieben schwarze Punkte, wie es sein Name verrät. Um ihn geht es hier.

Steckbrief

Grösse

5 bis 8 Millimeter

Alter

1 bis 2 Jahre; hängt davon ab, ob er den Winter überlebt

Nahrung

Blattläuse

Lebensraum

Fast überall; beispielsweise auch in Gärten

Spezielles

Um zu überwintern, versammeln sich Marienkäfer in Gruppen.

Bedrohung

Zum Teil Lebensraumverlust

Arten

Weltweit sind etwa 6000 Marienkäferarten bekannt. In der Schweiz sind es rund 85 Arten. Teilweise sehen zwei Käfer derselben Art so verschieden aus, dass man meinen könnte, es seien zwei unterschiedliche Arten.

Lebensraum

Den Siebenpunkt-Marienkäfer trifft man in fast allen Lebensräumen an, solange es dort Blattläuse gibt. So zum Beispiel im Wald, in Gärten, auf Feldern und landwirtschaftlichen Flächen sowie auf Wiesen.

Nahrung

Siebenpunkt-Marienkäfer ernähren sich hauptsächlich von Blattläusen. Wenn es jedoch zu wenig Blattläuse gibt, fressen sie auch Pollen oder sogar Larven und Eier von anderen Marienkäfern.
Die Larven des Siebenpunkt-Marienkäfers ernähren sich ebenfalls von Blattläusen. Wenn die Nahrung knapp wird, fressen sie auch andere Marienkäferlarven.

Siebenpunkt-Marienkäfer frisst Blattlaus

Zusammenleben

Den Winter verbringen Siebenpunkt-Marienkäfer in Gruppen: Gemeinsam suchen sie sich einen Überwinterungsplatz, beispielsweise zwischen Felsbrocken, in Blätterhäufen oder im niedrigen Gras.

Gruppe von Siebenpunkt-Marienkäfern auf Holz

Nachwuchs

Die Entwicklung vom Ei bis hin zum Marienkäfer dauert durchschnittlich 40 Tage. Das Weibchen legt die gelben Eier auf Blattunterseiten, wo es viele Blattläuse gibt. Aus den Eiern entwickeln sich in einem nächsten Schritt Larven. Diese essen in ihrer vierwöchigen Entwicklung bis zu 600 Blattläuse. Am Ende verwandelt sich die Larve in eine starre Mumienpuppe. Daraus entsteht schliesslich der Marienkäfer.

Larve eines Siebenpunkt-Marienkäfers

Bedrohung

Einige Marienkäferarten sind bedroht, weil sie ihre Lebensräume verlieren, zum Beispiel Moore oder trocken-warme Gebiete.

Das macht
der WWF

Das macht der WWF

Der WWF hat in mehreren Gegenden der Schweiz Gruppen, die sich freiwillig um die wichtigen kleinen Lebensräume kümmern. Die Mitglieder dieser Gruppe bauen zum Beispiel Asthaufen oder Trockensteinmauern, pflegen und pflanzen Hecken.

Das kannst du tun

  • Marienkäfer mögen Pflanzen, an denen sie viele Blattläuse finden. Blattläuse sind beispielsweise auf den einheimischen Pflanzen Ringelblumen oder Klatschmohn zu finden. Auch andere Insekten können von diesen Pflanzen profitieren.
  • Für die Überwinterung benötigen die Marienkäfer einen Unterschlupf: Lasst in eurem Garten Laubhaufen und altes Holz stehen.