Entdecke die Schmetterlinge

Kohl, Karotte oder faule Früchte? Falter und Raupen haben unterschiedliche Vorlieben. Wenn du sie kennst, weisst du auch, auf welchen Pflanzen du die Tiere am besten beobachten kannst.
Zitronenfalter findest du in der Nähe von Wäldern oder an Hängen mit Sträuchern.
Das Tagpfauenauge findest du im Sommer oft auf blauvioletten oder rötlichen Blüten.
Den Kleinen Fuchs sieht man sehr häufig bei uns, auch in Parks und Gärten.
Den Admiral findest du an Waldrändern, in Wiesen und Gärten – zum Beispiel bei den Brombeeren.
Den Grossen Kohlweissling entdeckt man oft auf violetten Blüten, zum Beispiel auf Wiesenschaumkraut. Hier sitzt er auf einer Anis-Duftnessel.
Von Mai bis September findest du auch Eier an den Blättern des Hornklees.
Der Hauhechel-Bläuling legt zum Beispiel gern seine Eier dort ab.
Das ist die Raupe eines Schwalbenschwanzes. Oft findest du sie auf Karottenkraut.
Das ist die Raupe eines Grossen Kohlweisslings. Sie lässt sich häufig auf Kohl entdecken.

Wusstest du, dass die Tagfalter bei uns in der Schweiz nur einen kleinen Teil aller Schmetterlinge ausmachen? Von den etwa 3700 Schmetterlingsarten, die in der Schweiz leben oder regelmässig zu Gast sind, sind nur 239 Tagfalter. Der grösste Teil zählt zu den Nachtfaltern. Wenn du Nachtfalter beobachten möchtest, braucht es etwas mehr Glück als bei den Tagfaltern. Aber viele Nachtfalter mögen faulende Früchte und lassen sich so anlocken.

Hilf Schmetterlingen und Raupen

Wenn du Schmetterlingen und Raupen etwas Gutes tun möchtest, sorge dafür, dass sie auf eurem Balkon oder im Garten Pflanzen finden, die sie besonders mögen.

Als Futter für die Raupen eignen sich zum Beispiel Blutweiderich, Oregano, Weidenröschen, Brennnesseln oder Kratzdisteln. In Asthaufen, dürren Sträuchern und Kletterpflanzen finden Raupen Verstecke, um sich zu verpuppen.

Brennnessel
Blutweiderich
Weidenröschen
Skabiose
Kratzdistel
Oregano

Futterpflanzen für Schmetterlinge

Schmetterlinge sollten von Frühling bis Herbst Blüten mit Nektar finden. Sie mögen Skabiosen ebenfalls, aber auch die Blüten von Lavendel, Thymian, Katzenminze, Wiesensalbei oder Nelken.

Wiesensalbei
Thymian
Kartäusernelke
Lavendel

Wie schützen sich Raupen und Schmetterlinge?

Igel, Vögel, Fledermäuse, Käfer oder Spinnen – Schmetterlinge müssen sich vor vielen Tieren in Acht nehmen, die sie fressen wollen. Dazu haben sie ganz unterschiedliche Möglichkeiten.

Einige Raupen haben Haare oder Stacheln. Manche Raupen und Falter sind in ihrer Umgebung gut getarnt, weil sie zum Beispiel dieselbe Farbe haben wie Rinde oder ein Blatt. Andere setzen aufs Gegenteil: Sie haben knallige Farben. In der Natur bedeutet das meistens, dass die Tiere giftig sind und man sie besser nicht frisst. Manche sind tatsächlich giftig, andere tun nur so.

Und dann gibt’s auch Falter – zum Beispiel das Tagpfauenauge – mit Flecken auf den Flügeln, die aussehen wie Augen. Auch das schreckt Feinde ab.