Was essen wir in der Zukunft?

Da der Anbau und die Herstellung von Lebensmitteln die Umwelt stark belasten, sucht der WWF gemeinsam mit Wissenschaftler:innen nach neuen Lösungen. Sie haben 30 gesunde Lebensmittel gefunden, die in der Schweiz wachsen können und die Vielfalt auf den Äckern fördern. Diese Lebensmittel helfen, unsere Ernährung umweltfreundlicher und abwechslungsreicher zu gestalten. Man nennt sie Future Foods, also «Lebensmittel der Zukunft». Bis ein Lebensmittel auf dem Teller landet, erlebt es viel. Beginnen wir ganz vorne, beim Anbau.

Anbau

Um Lebensmittel anzubauen, braucht es viel Platz. Future Foods brauchen oft weniger Platz, Wasser oder Energie als andere Lebensmittel. Machen wir einen Vergleich: Nutztiere (etwa Kühe und Schweine) brauchen Weiden. Aber das ist noch nicht alles. Sie fressen nicht nur das Gras auf der Wiese, sondern auch anderes Futter, zum Beispiel Soja. Um Futter für die Nutztiere anzubauen, braucht es also noch viel mehr Land. Die Future Foods sind pflanzliche Lebensmittel. Sie wachsen einfach mit Licht, Wasser und Erde.

Verarbeitung

Nach der Ernte muss man die Lebensmittel verarbeiten. Aus Milch stellt man etwa Joghurt her oder aus Kartoffeln Pommes frites. Um Lebensmittel zu verarbeiten, braucht es Strom und Wasser. Die Verarbeitung ist nicht ganz so umweltbelastend wie andere Herstellungsschritte.  

Transport

Jetzt müssen die Lebensmittel noch in den Supermarkt gelangen. Dafür braucht es Schiffe, Flugzeuge, Züge und Lastwagen. Weil die Future Foods alle in der Schweiz oder im nahen Ausland wachsen können, ist der Weg bis in den Supermarkt meist kurz und wirkt sich nicht so stark auf die Umwelt aus. Wie stark der Transport die Umwelt belastet, hängt einerseits von der Strecke, andererseits vom Verkehrsmittel ab. Für die Umwelt ist es am schlechtesten, wenn wir Lebensmittel mit dem Flugzeug transportieren.

Future Foods in Supermärkten

Leider kennen noch zu wenige Menschen die Future Foods oder wissen nicht, wie man damit feine Gerichte zubereiten kann. Deshalb haben viele Supermärkte und Restaurants Angst, dass die Menschen Future Foods nicht kaufen und bieten sie lieber nicht an.  

Zubereiten

Bevor wir Lebensmittel essen können, müssen wir sie zubereiten. Future Foods sind gesund für die Menschen und für die Erde. Wenn wir uns beim Einkaufen öfter für Future Foods entscheiden, gibt es mehr Vielfalt auf unseren Tellern und auf unseren Äckern.