Geparde halten sich eher in trockenen Regionen auf und lieber im offenen Grasland mit einigen Büschen als im Wald. In der Savanne befinden sich die meisten Beutetiere des Gepards, etwa Gazellen. Auch der Gepard selbst ist im Gras gut getarnt mit seinem gemusterten Fell.
Geparde sind Fleischfresser und jagen ihre Beute selbst. Sie halten sich gerne in der offenen Savanne auf, weil sie dort ihre Beutetiere gut sehen können. Dazu gehen sie oft auf einen kleinen Hügel.
Meistens jagen Geparde allein. Sie schleichen sich an, und sobald das Beutetier in der Nähe ist, sprinten sie los, um es zu fangen. Geparde sind sehr schnell auf kurzen Strecken, aber nicht so ausdauernd.
Damit Leoparden, Löwen oder Hyänen den Geparden die Beute nicht wegnehmen, müssen sie rasch fressen. Sie fressen bis zu 14 Kilogramm Fleisch aufs Mal. Normalerweise jagen sie mindestens einmal in drei Tagen.
Anders als Löwen leben Geparde nicht in einem Rudel. Sie sind eher Einzelgänger. Manchmal schliessen sich aber Brüder eine Weile zusammen, nachdem sie die Mutter verlassen haben. Die Mütter kümmern sich allein um ihre Jungen.
Die Gepardin ist ungefähr drei Monate trächtig. Sie gebärt meist vier bis fünf Junge an einem gut getarnten Ort, etwa in einer Höhle oder in einem Graben. Die Jungen sind bei der Geburt nackt und blind. Nach ungefähr einer Woche öffnen sie die Augen.
Die Mutter muss die Jungen ab und zu allein lassen, weil sie auf die Jagd geht. In dieser Zeit sind sie gefährdet vor Löwen, Leoparden, Hyänen und Greifvögeln. Wenn es stark regnet und sich Höhle oder Graben mit Wasser füllen, können die Kleinen ertrinken.
Mit acht Wochen verlassen die Jungen die Höhle und begleiten die Mutter. Nach etwa 18 Monaten trennen sich die Jungen von ihr.
In vielen Gebieten, wo Geparde früher vorkamen, sind sie heute ausgestorben. Die Tiere sind aus verschiedenen Gründen bedroht, und mehrheitlich sind Menschen dafür verantwortlich.
Geparde finden beispielsweise immer weniger zu fressen , weil die Menschen die Beutetiere der Geparde selbst jagen. Ausserdem verlieren sie ihren Lebensraum, weil die Menschen dort Weiden und Äcker bauen. Manchmal töten Menschen auch Geparde, wenn sie etwa eines ihrer Schafe fressen.
Der WWF setzt sich für Schutzgebiete ein, in denen Geparde Platz zum Leben haben. Ausserdem hilft der WWF, Konflikte zwischen Geparden und Menschen zu verhindern. Die Geparde bekommen ein GPS-Halsband, damit die Bäuerinnen und Bauern wissen, wo sie sich aufhalten. So können sie ihre Tiere rechtzeitig an einen sicheren Ort bringen.